Widerstand im Rheinland 1933-1945


Datum/Zeit:  01.02.2015 - 15:00 - 17:00

Vortrag von Dr. Helmut Rönz

Zwischen Courage, Nonkonformismus, Opposition und offenem Widerstand:
Rheinländer im Widerstand gegen den Nationalsozialismus 1933-1944

Das Rheinland war bis 1933 kein genuines Kerngebiet der nationalsozialistischen Bewegung. Der katholische Teil der Bevölkerung war bis 1933 mit großer Mehrheit im Verbandskatholizismus verankert – die Wahlergebnisse der NSDAP waren im Vergleich zu anderen Regionen des Reiches schwach. Ebenso erwies sich neben dem katholischen auch das (sozialistische) Arbeitermilieu – besonders in der Ruhrregion – bis zur Machtergreifung als weitgehend resistent.

Agierten Arbeiterschaft, Kirche und andere gesellschaftlichen Gruppen auch im Rheinland nach 1933 zwischen pragmatischer Befürwortung, Anpassung und Widersetzlichkeit gegenüber der NS-Diktatur, so gab es auch Organisationen und Gruppierungen, Milieus und Teilgesellschaften, die aufgrund ihrer Geschichte und Struktur anfälliger für nationalsozialistische Einbrüche waren.

Der Historiker Dr. Helmut Rönz lehrt an der Rheinischen Friedrich Wilhelms-Universität in Bonn und leitet im LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte unter anderem das Forschungsprojekt „Widerstand im Rheinland“, das die zahlreichen Facetten des Widerstandes im Rheinland seit 2009 qualitativ und quantitativ erforscht.

Zeit:  Sonntag, den 1. Februar 2015 um 15 Uhr

Ort:   Otto Pankok Museum, Hünxe

Eintritt:  9 €       Schüler/Studenten:  4 €


Veranstaltungsort
Otto Pankok Museum

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